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Die Autoren der Geschichte Christi
Geschichte
Das Markus-Evangelium Das Evangelium nach Markus, auch Markus-Evangelium (kurz. Mk) genannt, ist das zweite Buch des zweiten Testaments. Mit 16 Kapiteln ist es das kürzeste der vier Evangelien. Verfasser Markus, mit jüdischem Namen Johannes und aus Jerusalem stammend Vgl. Apg. 12,12, gilt nach altkirchlicher Überlieferung als Verfasser des nach ihm benannten Evangeliums. Das Haus seiner Mutter Maria war nach Apg. 12,12 offenbar ein wichtiger Versammlungsort, in dem sich die führenden Persönlichkeiten der Urgemeinde trafen. Die Apostelgeschichte erwähnt ihn als Begleiter des Paulus und Barnabas auf der ersten Missionsreise (Apg. 13,5.13). Aus 1. Pet. 5,13 wird zudem gefolgert, dass Markus später zu einem Schüler des Petrus wurde. In Eusebius von Caesarea Zitaten über Markus findet sich auch der Dienst Markus in Rom >>Markus war der Dolmetscher des Petrus und schrieb sorgfältig auf, was er im Gedächtnis behalten hatte<<. In den neutestamentlichen Briefen wird sein Name mehrfach erwähnt als der eines wertvollen Mitarbeiters der Apostel (Phil 24; Kol. 4,10; 2.Tim. 4,10; 1.Pt. 5,13). Vielfach wird vermutet, dass der in Mk. 14,51f erwähnte >> junge Mann << Markus selbst ist. Entstehungszeit Das Markus-Evangelium ist nach historisch-kritischer Mehrheitsmeinung das älteste Evangelium. Deren älteste Beleg sich beim Bischof Papias von Hierapolis (um 120 n. Chr.) und dem Eusebius von Caesarea (260/64-339/40 n. Chr.) findet. Gemäß der sogenannten Zweiquellentheorie dient es neben einer Sammlung von Ansprüchen Jesus (Logienquellen) als schriftliche Vorlage für das Matthäus- und Lukas-Evangelium. Gegen diese Zuordnung des Markus zu Paulus und Petrus gibt es den Einwand, dass im Markus-Evangelium keinerlei paulinische Theologien zu finden sind. In Bezug auf die Entstehung des Markus-Evangeliums besteht weitgehender Konsens. Da in MK 13,2 eine Anspielung auf die Zerstörung des jerusalemer Tempel im Jahre 70 n. Chr. durch Titus geschehen wird, gruppiert sich die Mehrheit der jüngeren Datierungsversuche um diesen Zeitraum. Nach dem Tod Petrus soll Markus das Evangelium auf den Wunsch römischer Christen hingeschrieben haben. Das Evangelium selbst enthält viele Indizien, die diese Überlieferung stützen: öfter begegnen einem lateinische Wörter und Namen (z.B. Mk. 15,39: Centurio, Hauptmann; Mk. 15,21: Rufus, vgl. Röm. 16,13), während aramäische Begriffe, die dem Juden geläufig waren, sorgfältig erklärt werden (z.B. Mk. 5,41: Talithakum; Mk. 7,34: hephata; Mk. 14,36: Abba). Erklärt werden auch jüdische Gebräuche und geographische Einzelheiten, die den Römern unbekannt waren (z.B. Mk. 7,2ff; 11,1; 15,42). Nur selten werden Zitate aus dem (den Nichtjuden weithin unbekannten) ersten Testament angeführt. In jedem Fall darf man also von einer heidenchristlichen Empfängerschaft ausgehen. Thema und Botschaft Im Unterschied zur besonderen Betonung von Jesu Worten und Lehre bei Matthäus und Lukas legt Markus größeren Wert auf das öffentliche Wirken Jesu und seiner Person, die in als Herr über Sünde und Krankheiten (Mk. 2,1-12), über die Gewalten der Natur (Mk. 4,37-41), über dämonische Zwänge (Mk. 5,1-20), über den Tod (Mk. 5,35-43) und als Sohn Gottes (Mk. 15,39) darstellt. Insbesondere sein Leiden und Sterben. So hebt das Markus-Evangelium besonders Jesus als Knecht Gottes hervor, der die nahe gekommene Herrschaft Gottes verkündigt. Er wird als Mensch dargestellt, der den Menschen dient, sie heilt und lehrt. Gleichzeitig wird so seine Messianität und Gottessohnschaft verkündigt. Nach Mk 4,11-12 ist Jesus selbst das „Geheimnis der Gottesherrschaft“, das anhand typischer Szenen aus seinem Leben umrissen wird. In der Kunst wird Markus als ein Löwe (Symboltier für Markus) mit Flügeln und einem Buch (Markus-Evangelium) dargestellt.
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